LOMO: The Language of Many Others
Deutschland, 2017 / 101 min / Deutsche Originalfassung / Drama
Stell dir vor, deine Social Media Follower kontrollierten dein Leben.
Karl steht kurz vor dem Abitur, widmet aber seine ganze Aufmerksamkeit seinem Blog „The Language of Many Others". Dort postet er unter anderem auch persönliche Aufnahmen seiner eigenen Familie, was Karls Verhältnis zu seinem Vater vor eine Zerreißprobe stellt. Als Karl sich in seine neue Mitschülerin Doro verliebt, glaubt er endlich zu wissen, was er will. Das Glück währt jedoch nicht lange. Desillusioniert beginnt Karl ein gefährliches Spiel, lässt mehr und mehr seine Follower die Macht über sein Leben übernehmen.
Ein weder technophiler noch technophober Thriller über den Einfluss digitaler Medien auf die Entwicklung Jugendlicher die unter den Augen der Öffentlichkeit in sozialen Netzwerken aufwachsen, und über die Verwischung der Grenzen zwischen der realen und digitalen Welt.
Nach der Kinovorstellung findet eine Diskussionsrunde mit Julia Langhof, der Regisseurin des Films, und einer Verantwortlichen von BEE SECURE statt.
ANMELDUNG: register@luxfilmfest.lu
Mo | 13/05 | 09:00 | Ciné Scala, Diekirch - DE OF - register@luxfilmfest.lu | Scolaire | ||
Di | 14/05 | 09:00 | KulturFabrik, Esch-sur-Alzette - DE OF - register@luxfilmfest.lu | Scolaire |
"Julia Langhofs Langfilmdebüt LOMO – THE LANGUAGE OF MANY OTHERS setzt sich mit dem Phänomen Social Media auseinander. Immer mehr lässt der Film, auch in seiner Inszenierung und Visualisierung, die Grenze zwischen der realen und der digitalen Welt verschwimmen. Die Bilder sind durchzogen von Kommentaren und Posts, die immer mehr auch auf der Tonebene für desorientierende Spannung sorgen. Man spürt förmlich den Druck, dem Karl, den Jonas Dassler mit genau der richtigen Portion Lethargie, Resignation und Melancholie spielt, ausgesetzt ist. […] Auch inszenatorisch geht LOMO kreative und innovative Wege. Szenen wie eine Fahrt in der Waschstraße lässt Langhof zu einem Farb- und Lichttraum werden und auch sonst spielt sie geschickt mit dem Einsatz filmischer Stilmittel. LOMO – THE LANGUAGE OF MANY OTHERS ist ein fesselndes und dicht erzähltes Drama. […] LOMO zeigt sich niemals technophob. Der Film bedarf keines erhobenen Zeigefingers, um vor den Gefahren des Virtuellen zu warnen, er treibt gekonnt auf die Spitze und lässt zum Glück viele Fragen offen. Für so viel Kreativität, handwerkliches Können und Hingabe an ein Projekt verleiht die Jury LOMO das Prädikat besonders wertvoll." Deutsche Film- und Medienbewertung
- German Cinema New Talent Award for Best Screenplay, Filmfest Munich, 2017 (Germany)
- Götz-George-Nachwuchspreis (Best Actor), First Steps, 2017 (Germany)
- Michael-Ballhaus-Preis (Best Camera), First Steps, 2017 (Germany)
Julia Langhof, 1982 in Berlin geboren, studierte von 2001-2003 Schauspiel an der Neighborhood Playhouse School of the Theatre in New York. Danach kehrt sie nach Berlin zurück wo sie als Theaterregieassistentin arbeitet und sich an der Deutschen Film- und Fernsehakademie einschreibt. Mehrere ihrer Kurzfilme liefen auf internationalen Festivals, darunter die Hofer Filmtage und Cannes. LOMO – The Language of Many Others feiert 2017 seine Premiere beim Filmfest München.
- 2017 - LOMO – The Language of Many Others
- 2013 - Rejoice / Tate Modern (Kurzfilm)
- 2012 - Wild Germany: Illegal in Deutschland (1 Folge der Dokumentarfernsehserie)
- 2012 - Mehr (Kurzfilm)
- 2010 - Killsometime.com (Kurzfilm)
- 2009 - Die Nacht im Auto (Kurzfilm)
- 2009 - 35.000 Stunden (Kurzfilm)
- 2007 - Alter Sack (Kurzfilm)
- 2006 - Göttliche Geschöpfe (Kurzfilm)
- 2005 - Braten im Rohr (Kurzfilm)