EIN LEBEN FÜR EIN LEBEN – ADAM HUNDESOHN (ADAM RESURRECTED)
USA, Israel, Deutschland, 2008 / 106 min / Englische Originalfassung mit deutschen Untertiteln / Drama, Geschichte
Ein Überlebender der nationalsozialistischen Gaskammern wird zum Anführer eines Heims für Holocaust-Überlebende.
Eine psychiatrische Anstalt, mitten in der israelischen Wüste. Hier leben fast ausschließlich traumatisierte Überlebende des Holocaust. Einer von ihnen ist der ehemalige Varietékünstler und Clown Adam Stein, der dank seiner abwechslungsreichen Showeinlagen vom Publikum wie von den Nazis gefeiert wurde, bis dass er und seine Familie in ein Konzentrationslager abtransportiert wurden. Seine Inhaftierung im KZ überlebte er nur, da er sich vom Lagerkommandanten Klein demütigen und zum „Hund“ abrichten ließ. Seitdem sind Jahrzehnte vergangen, doch der psychisch schwer in Mitleidenschaft gezogene Adam pendelt noch immer zwischen Brillanz und Verrücktheit – bis der seltsame Fall eines jungen Patienten, der sich für einen Hund hält, ihm die Möglichkeit gibt, sich aus diesem verstörenden Kreislauf zu befreien.
Fr | 29/01 | 19:30 | Ciné Scala, Diekirch | EN OF mit DE UT | Public | https://www.cinescala.lu/de/detail?performanceid=4621&cHash=978b1aa5d0f50ca41d78... | |
Fr | 29/01 | 20:00 | Kinoler, Kahler | EN OF mit DE UT | Public | https://kinoler.lu/movies/view/journee-de-la-memoire-adam-resurrected | |
Sa | 30/01 | 20:00 | Ciné Le Paris, Bettembourg | EN OF mit DE UT | Public | https://leparis.lu/movies/view/journee-de-la-memoire-adam-resurrected |
„Was sich hier abspielt, könnte ein munter-rebellisches Spektakel à la Einer flog über das Kuckucksnest werden – wären die Patienten nicht noch immer Gefangene im Schreckenslabyrinth des Holocaust. Dann taucht ein neuer Patient auf: ein zwölfjähriger Junge, der sich für einen Hund hält. Er bellt und knurrt und muss angekettet werden. Die Ärzte sind gescheitert – Adam ist der Einzige, der Kontakt zu ihm findet. Es ist wie bei dem Wolfsjungen in Truffauts L'Enfant Sauvage: der zuerst mühselige, dann beglückende Prozess, wie ein Kind den aufrechten Gang und die menschliche Sprache wiederfindet.“ R. Gansera, Süddeutsche Zeitung, 17/05/2010
- Best Music, Valladolid International Film Festival, 2009 (Spain)
Als Sohn calvinistischer Eltern, die ihn vor seinem 18. Lebensjahr keine Film sehen ließen, hat Paul Schrader die verlorene Zeit seither nachgeholt. Er ist Absolvent der Columbia University und des Graduiertenfilmprogramms der UCLA. Obwohl sein Name oft mit der New Hollywood-Generation in Verbindung gebracht wird, hebt er sich von seinen Zeitgenossen durch seine ausländischen Einflüsse ab. So zog er Inspiration aus den Werken von Robert Bresson, Yasujirô Ozu und Carl Theodor Dreyer. Nachdem er eine Zeit lang als Filmkritiker gearbeitet hatte, fasste er als Autor Fuß und machte sich schnell als einer der renommiertesten Autoren Hollywoods einen Namen, vor allem dank des Drehbuchs zu Martin Scorseses Taxi Driver (1976). Der Erfolg des Films ermöglichte es Schrader, seine eigenen Filme zu drehen, und er wurde bekannt für seine Bereitschaft, stilistische und thematische Risiken einzugehen und gleichzeitig im Zentrum des Hollywood-Systems zu arbeiten. Bis heute hat er bei 22 Spielfilmen Regie geführt. Ein Leben für ein Leben – Adam Hundesohn (2008) ist sein 17. Film.
- 2017 – First Reformed
- 2017 – Dark
- 2016 – Dog Eat Dog
- 2014 – Dying of the Light
- 2013 – Venice 70: Resurrected (court-métrage dans le programme)
- 2013 – The Canyons
- 2008 – Adam Resurrected
- 2007 – The Walker
- 2005 – Dominion: Prequel to the Exorcist
- 2002 – Auto Focus
- 1999 – Forever Mine
- 1997 – Affliction
- 1997 – Touch
- 1995 – Untitled: New Blue (court-métrage documentaire)
- 1994 – Witch Hunt
- 1992 – Light Sleeper
- 1990 – The Comfort of Strangers
- 1988 – Patty Hearst
- 1987 – Light of Day
- 1985 – Mishima : A Life in Four Chapters
- 1982 – Cat People
- 1980 – American Gigolo
- 1979 – Hardcore
- 1978 – Blue Collar