Augusto und Paulina sind seit 25 Jahren zusammen. Vor acht Jahren wurde bei Augusto Alzheimer diagnostiziert. Der in Chile bekannte ehemalige Kulturjournalist war nach der Pinochet-Diktatur für den Aufbau von Archiven verantwortlich. Heute versucht er mit Hilfe seiner Frau, seine eigene Identität zu bewahren. Jeden Tag aufs Neue passt sich das Paar den krankheitsbedingten Umbrüchen an und stützt sich dabei auf die Zärtlichkeit und den Humor, die sie miteinander teilen und die von der Belastung unberührt geblieben sind.
Maite Alberdi verwebt die große Geschichte, die Augusto Góngora so genau aufgezeichnet hat, um das Pinochet-Regime nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, mit der sehr intimen Geschichte eines Mannes, der sein Gedächtnis verliert, und liefert eine Betrachtung über die höchst unterschiedlichen Wege, die unsere Erinnerungen nehmen. Und eine beharrliche Erzählung über bedingungslose Liebe.
« Der sehr persönliche Dokumentarfilm geht so oder so zu Herzen, ohne dabei manipulativ werden zu müssen. »
Oliver Armknecht film-rezensionen.de 27/12/2023
Grand Jury Prize, World Cinema - Documentary, Sundance Film Festival 2023, 2023, us
Panorama Documentary Audience Award Second Prize, Berlinale - Berlin IFF 2023, 2023, de
Best Documentary, Stockholm Film Festival, 2023, se
Outstanding Direction, Cinema Eye Honors Awards, 2023, us
Maite Alberdi
Maite Alberdi ist eine chilenische Regisseurin, Drehbuchautorin und Filmkritikerin. Sie gründete Micromundo Producciones und ist seit 2018 Mitglied der Academy of Motion Picture Arts and Sciences. Sie ist international bekannt für ihre Dokumentarfilme La Once (2014) und Los Niños (2016), für die sie beim International Documentary Film Festival Amsterdam den Preis für die beste Dokumentarfilmregie einer Frau erhielt, und El Agente Topo (2020), der für den Oscar in der Kategorie Bester Dokumentarfilm nominiert war und bereits im Dokumentarfilm-Wettbewerb des LuxFilmFests 2021 lief.
